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Segeln unter dem Polarlicht

11. Okt 2017
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Norway? No way! 

Viel zu kalt da - So höre ich mich noch reden. Ich verabscheue einstellige Temperaturen und ich verachte kaltes Wasser. Und dann war ich plötzlich doch da, mitten im September jenseits des Polarkreises, ganz oben auf der Karte, wo sich Norwegen noch einmal um Schweden rumgewickelt hat. Im Gepäck Nierenwärmer und drei lange Unterhosen, wild entschlossen, nötigenfalls alles übereinander anzuziehen und bereit, mir die Augen aus dem Kopf zu gucken. Gelockt hat mich die Aussicht auf den Anblick von Nordlichtern. Und das guten Gefühl, weit weg zu sein. Google-Mapsen Sie mal Tromsö und stellen sich dann vor, Sie sind dort. Es ist weit weg von der emsigen Betriebsamkeit eines mitteleuropäischen Büroalltags. Und mindestens ebenso weit weg von einem Segeltörn im Mittelmeer. Da oben würden sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, wenn sie sich jemals begegnen würden. Es ist aber so weitläufig, dass sie vermutlich aneinander vorbeilaufen. Das Land ist leer im besten Sinn, ebenso wie das Wasser. Unterwegs sind uns am Tag vielleicht 2 1/2 andere Schiffe begegnet. 
Dazwischen: Panorama in grün, grüner, noch grüner, etwas braun und violett, darüber die Berge mit ihren weißen Gipfeln und Gletschern und ein blitzblauer Himmel. Und darunter dieselbe Landschaft noch mal auf dem Kopf, gespiegelt von ganz ruhigem, klarem Wasser. Wenn man lange genug darauf starrt, wird man selber ganz ruhig und klar und aufgeräumt und froh. Und dann war da ja auch noch das Nordlicht. Hat sich seinen ersten Auftritt über uns schlau ausgesucht, denn wir waren noch in Fahrt. Hatten also keine ruhige Hand, keine Kamera zur Hand, nur die eigenen Augen, um dieses unglaubliche, unverschämte Spektakel zu erleben. Ein Moment zum Nie Mehr Vergessen! Auch ohne Erinnerungsfoto. Überhaupt: So ein Nordlicht lässt sich nicht digital reproduzieren. Das ist unter seiner Würde. Hab ich noch was vergessen? Ach ja: Von den 60 Tagen im Jahr, in denen die Temperatur dort über 10 Grad steigt, haben wir wohl 61 erwischt. Es war nicht übermäßig kalt. Ich habe schon deutlich mehr gefroren. Und möchte jetzt unbedingt mal einen Eisberg sehen.

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